Sonntag, 30. März 2014

Die erste Cake World Germany Hamburg

Wie bereits angekündigt, habe ich der Cake World Germany in Hamburg am vergangenen Freitag einen Besuch abgestattet. Leider konnte ich nur einen Tag der Messe genießen und somit auch kein Törtchen zum Wettbewerb beisteuern. Viele andere neue und auch erfahrene Tortenkünstler haben sich diese Chance jedoch nicht entgehen lassen und ihr Törtchen in die Wettbewerbshallen getragen.

Doch nicht nur die Tortenausstellung konnte sich auf der Cake World sehen lassen. Begeistert hat mich die vielfältige Händlerauswahl, die man als Gast vollends genießen konnte. Mehrere Gänge mit jeweils wahnsinnig vielen unterschiedlichen Ausstellern und noch mehr Messeangeboten. 

Aber jetzt mal von Anfang an. Beim Ankommen auf dem Messegelände hatte man schon die Möglichkeit, kostenlos direkt vor der Messehalle zu Parken. Ein absolutes Plus, denn zur Tortenshow in Hamburg bekam man entweder nur einen superteuren Parkplatz in der Tiefgarage oder rund um die Handwerkskammer eigentlich keine Möglichkeit, sein Auto abzustellen. Man war also eigentlich eher auf Öffis angewiesen. Die Anreise zur Cake World war also super angenehm und man war sofort ohne weitere Kosten vor Ort.

Nachdem ich schon die liebe An von Tortenpoesie und Sylvie von SugarheArt vor der Eingangstür begrüßen konnte, empfingen mich nach Durchschreiten der Eingangshalle zwei Möglichkeiten. Im Erdgeschoss befand sich eine riesige Messehalle mit wahnsinnig vielen nationalen und internationalen Ausstellern ... soooo viel Törtchenzubehör auf einmal habe ich persönlich noch nicht erlebt und war echt geflasht. Im Obergeschoss befanden sich die Törtchenausstellung und auch die Räumlichkeiten für die Vorführungen.


Magisch angezogen von den vielen Ausstellern im Erdgeschoss zog es mich erst einmal in die Ausstellerhalle. Dort wollte ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen und meine lieben Mitstreiter vom IGT e. V. Stand begrüßen. Über die Interessengemeinschaft Tortendesign e. V. und unsere Ziele hatte ich euch ja hier schon berichtet.

Vormittags schlenderte ich also durch viele, viele Verkaufsstände und stand auch mit lieben Mitstreitern am Stand der IGT e. V..

linkes Bild v. l.: Annina König, ich, Sunita Bahnik, Vlasta Boese
rechtes Bild v. l.: ich, Sunita, Vlasta

Bilder von links: Franziska Robertz, Sybille Koch, ich

Da ich noch nicht alle unserer Mitglieder des IGT e. V. persönlich kannte, habe ich mich besonders gefreut, die übrigen Mitglieder einmal persönlich kennen zu lernen. Wir verstanden uns sofort und alle, mit denen ich mich unterhielt, waren mir nicht nur online sondern nun auch von Angesicht zu Angesicht sehr sympathisch. Schade, dass wir nur den Freitag Zeit hatten, miteinander zu schwatzen ... das wird hoffentlich bald mal wieder nachgeholt.

Neben dem Stand der IGT e. V. waren auch noch internationale Shootingstar-Törtchenkünstler anwesend. Schaut doch mal, wen ich alles so treffen konnte:

Annelies van Tessel - ich liebe ihre Häuser!

wunderschöne Icingkunst

Und dann war da noch eine meiner liebsten Cake Designerinnen - Molly aus Italien ... da habe ich mir eine Vorführung nicht entgehen lassen:


Molly war superlocker und lieb dazu
Nach der Vorführung bei Molly ging es für mich dann in den Showroom für die Törtchen. Als erstes muss ich anmerken, dass die Ausstellung sehr viel Platz für Törtchen und Besucher vorweisen konnte. Die Törtchen waren ausreichend abgesperrt. Kein Besucher konnte zu nah ran, man sah aber alles super. Außerdem waren die Gänge für die Besucher sehr schön breit. Man musste sich nicht drängen, wie bei den anderen beiden Törtchenausstellungen, die ich bisher besucht hatte. Sicherlich seid ihr schon gespannt auf die Bilder ... daher geht es jetzt endlich mit einer kleinen Auswahl los:

Häschentorte: Annett Schröder von AS Dreamcakes Berlin

Hutmacher: Sunita Bahnik von Glücksmoleküle
SteamPunk-Figur: Theresa von Crazy-Sweets


Schranktorte: Simone Zährl

Hochzeitstorte Asia: Theresa von Crazy-Sweets

Hochzeitstorte mit Schriftzug, links oben: An von Tortenpoesie


Sind da nicht wunderbare Werke dabei? Einige Künstler haben schon ihre eigene Handschrift und ich ahnte bei einigen Törtchen, wer dahinter steckt. Die Auszeichnungen habe ich leider noch nicht mit erlebt... die Juroren bewerteten die Werke bis Samstag.

Und damit die Juroren bewerten können, werden für die Jurorenvorbereitungen ebenfalls Schaustücke angefertigt und dann später für die Besucher ausgestellt.


Fazit zur Cake World Germany in Hamburg:

Eine sehr gut organisierte Messe mit fairem Eintrittspreis, tollen Anreise- (direkt an der Autobahn) und Parkmöglichkeiten, Shoppingmöglichkeiten bis der Geldbeutel glüht, super organisierter und übersichtlicher Törtchenausstellung und sogar Verpflegungsmöglichkeiten vor Ort, deren Preise human waren. Sogar Herr S. war sehr begeistert ... jedenfalls von der Messe ... eher weniger von den vielen Beuteln und Fondanteimern, die er leider für mich schleppen musste. ;o)

Viele bekannte und neue Gesichter habe ich gesprochen und mich sehr über jedes einzelne Gespräch gefreut.

Was mir und Herrn S. vor allem gefallen hat: Die Cake World Germany in Hamburg kann die Bezeichnung "Messe" tatsächlich als einzige Tortenveranstaltung in Deutschland tragen - es ist eine Messe und wurde durch uns wirklich auch als solche wahr genommen. 

Im nächsten Jahr kann ich dann hoffentlich das gesamte Wochenende da sein ... darauf freue ich mich schon.

Eure Jessi!

Donnerstag, 27. März 2014

Die Interessengemeinschaft Tortendesign e. V. - neu gegründet von vielen Tortenkünstlern

Seit Oktober 2013 hat sich viel getan in der Törtchenszene. Viele Tortenkünstler waren schon seit längerem auf der Suche nach einem neutralen Verein, welcher unsere Interessen vertritt und sich ausschließlich allen Themen der Kunst des Tortendesign widmet. 

Die Tortenshow 2013 haben wir Törtchen-Verrückte also für einen kurzen Austausch genutzt, dass es Zeit ist, einen solchen unabhängigen Verein ins Leben zu rufen. Da es alle kaum erwarten konnten, waren sowohl schnell gemeinsame Ziele und Interessen gefunden als auch Themen ins Visier genommen, welche dringend beraten werden mussten.

Kurzum, noch im Oktober 2013 haben wir damit begonnen, deutschlandweit auf einer bisher noch kleinen Plattform und mit wahnsinnig talentierten Tortenkünstlern unseren Vereinsnamen und unsere Ziele zu definieren. Schnell stand auch fest, dass wir die kommende CakeWorld Hamburg unterstützen wollen und uns euch dann auch das erste Mal live und in Farbe ;o) präsentieren möchten. 

Und heute ist es endlich soweit: Ich kann euch berichten, dass wir einen sehr zielorientierten, kreativen und ehrlichen Verein auf die Beine gestellt haben, welcher als Hauptaugenmerk die Förderung der deutschen Tortenkunst im Auge hat. 

Die Interessengemeinschaft Tortendesign e. V. (IGT e. V.) ist entstanden und ich bin wirklich stolz auf eine ehrliche und demokratische Gründungsarbeit mit so talentierten Gründungsmitgliedern.


Die IGT e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, durch ein reges Vereinsleben und offenen Austausch die Interessen der Tortenkünstler im deutschsprachigen Raum zu vertreten.

Um dies umzusetzen, wird der Verein in folgenden Bereichen tätig werden:

  • Aufbau einer Online-Plattform zum Austausch und zur Förderung der Zusammenarbeit der Mitglieder
  • Unterstützung /Ausrichtung von Wettbewerben, inkl. Ausbildung von Juroren
  • Entwicklung von Kursstandards
  • Unterstützung/Beratung von Mitgliedern beim Weg in die Selbstständigkeit 
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Organisation von Treffen der Mitglieder


Wir verstehen den Verein als demokratisches System, in dem die Meinung jedes Mitglieds gehört und Transparenz groß geschrieben wird.

Wer WIR sind? Wir sind 25 Gründungsmitglieder, welchen die Tortenkunst und die damit verbundenen Interessen sehr am Herzen liegen. Nur um ein paar Beispiele aufzuzählen, dabei sind neben mir z. B. die liebe Sylvie von SugarheArt aus Lübeck und ihre Geschäftspartnerin Nancy von NancyCake, Monika die Tortentante, die liebe Annina von Perlen aus Zucker, Jens von Cake Company , die Köpfe des Wagrien Verlags (übersetzen z. B. für Linde Smith Bücher ins Deutsche) und, und, und ... Wie ihr seht, viele bekannte Gesichter der deutschen Törtchen-, Cupcake- und Cookie-Szene, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann. 

Wir freuen uns, wenn ihr einfach auf unserer Internetseite www.ig-tortendesign.de vorbeischaut - vielleicht habt ihr ja Lust auf ein tolles und ehrgeiziges Vereinsleben. Wir freuen uns über jede/n von euch!

Noch mehr freuen wir uns natürlich, wenn wir uns persönlich kennen lernen. Das ist vom 28. März 2014 bis 30. März 2014 möglich, denn wir haben direkt auf der CakeWorld Hamburg einen Stand, auf dem wir gerne mit euch ins Gespräch kommen. 

Mich trefft ihr auf der CakeWorld Hamburg am Freitag, dem 28.03.2014 sowohl zwischen all den Törtchen als auch immer mal wieder am Stand der IGT e. V.. Natürlich freue ich mich ganz besonders über jede/n, den/die ich auf der CakeWorld treffen und kennen lernen kann. Sprecht mich also einfach an ... ich freue mich schon auf euch!!!

Eure Jessi!

Sonntag, 23. März 2014

Ein Vogelhäuschen kommt selten allein (Tutorial)

Wie versprochen gibt es heute den Folgebeitrag zu dem kleinen Vögelchen, welches ich euch in der letzten Woche gezeigt hatte. Natürlich gehört zu einem Vögelchen auch ein entsprechendes Heim und genau für dieses habe ich euch ein Rezept sowie eine Anleitung mitgebracht.


Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, überschreiten viele liebe Freunde von mir in der letzten Zeit die magische 30-iger-Grenze. Tja und ich kann euch auch versichern, das war noch nicht die letze Torte zu einem solchen "Ich betrinke mich mit einem Glas Milch und versuche mich im Waschbecken zu ertränken-Anlass". Obwohl ich ja sagen muss, dass bisher keine meiner Freundinnen solch ein Altersflash zu Tage kommen ließ. Alle "verkraften" das ganz gut ... mir gegenüber jedenfalls. ;o) Nun gut, genug mit diesen erschreckenden Gedanken. Widmen wir uns lieber wieder dem kleinen Törtchen, was auch noch mit einem leckeren Haselnuss-Biskuit und einer Pfirsich-Haselnuss-Creme gefüllt war.


Bevor ich euch zeige, wie ihr das Häuschen zusammen bastelt, solltet ihr erst einmal sein Innenleben kennen lernen. Das Rezept gibt es nun hier für euch:

Haselnuss-Biskuit

Zutaten für 1 großes Backblech:
5 Eier
1 Prise Salz
140 g Zucker
75 g Mehl
75 g gemahlene Haselnüsse

Zubereitung:
Die Eier mit dem Zucker und dem Salz schaumig schlagen, bis die Zucker-Ei-Masse weiß und luftig ist. Das dauert einen Moment, aber diese Geduld solltet ihr unbedingt aufbringen. Danach das Mehl und die Haselnüsse miteinander vermischen, nach und nach in die Zucker-Ei-Masse sieben und unterrühren (nur so lange, wie nötig).
Nun den Teig in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben (Rand nicht fetten!) und den Kuchen bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 35 - 40 Minuten auf unterster Einschubhöhe backen.

Den Boden nun gut auskühlen lassen, bevor er gefüllt wird. Das Rezept für die Füllung ist laktosefrei, da meine Freundin ein Unverträglichkeit hat.


Pfirsich-Haselnuss-Creme

Zutaten:
1/2 kleine Dose Pfirsiche
200 ml Haselnussdrink (z. B. von AlproSoja)
3 Packungen weißer Tortenguss

Zubereitung:
Die Aprikosen abtropfen lassen und den restlichen Saft auffangen. Mit dem Mixer oder einem Mixstab die Aprikosen fein pürieren und in einen Kochtopf geben. Den Tortenguss mit 2 EL Apikosensaft sowie 2 ml Haselnussdrink glattrühren  und unter die pürierten Aprikosen geben. Den restlichen Haselnussdrink hinzugeben. Alles zusammen aufkochen lassen. Dann die Masse etwas abkühlen lassen.



Für das Vogelhäuschen benötigt ihr neben Böden, Füllung und Ganache natürlich noch ein paar andere Dinge:

- 200 - 300 g weißen Fondant
- 100 g lilafarbenen Fondant
- 50 g pinkfarbenen Fondant
- 100 g braunschwarzen Modellierfondant (Fondant + 1/4 TL CMC)
- etwas orangefarbenen Fondant
- etwas rote Blütenpaste (z. B. eingefärbt mit EXTRA-Red von Sugarflair)
- etwas schwarze Blütenpaste (z. B. eingefärbt mit EXTRA-Black von Sugarflair)
- etwas grüne Blütenpaste (z. B. eingefärbt mit EXTRA-Green von Sugarflair)
- Lebensmittelstift schwarz
- Pastenfarbe weiß
- zwei Zahnstocher
- Zuckerkleber
- kleinster Ausstecher Rosen Laub
- Prägematte Holz
- Bordürenausstecher
- Kreisausstecher
- Rollschneider Cutting Wheel
- Lineal 30 cm
- Ausrollstab
- Bäckerstärke zum Ausrollen des Fondants
- Vögelchen aus dem vergangenen Post
- vorbereitetes CakeBoard (hier mit Rautenmuster und Zuckerperlen)

Jetzt geht´s aber los mit dem Zusammensetzen der Böden.



1. Sicherlich weiß jede/r von euch, wie ein Haus aussieht. Schneidet 2/3 der Böden gleich groß als Viereck. Nach oben hin werdet ihr immer schmaler, sodass ein Dach entsteht. Habt ihr alle Böden geschnitten und als Test zusammen gesetzt, füllt ihr sie und korrigiert die harten Formen des Daches mit einem Messer, indem ihr ein stimmiges Dach schnitzt (sh. Bild oben rechts).


2. Das Häuschen wird nun mit Ganache (200 g Zartbitterschoki, 200 ml Sojaschlagsahne) eingestrichen. Dies wiederholt ihr mit Kühlphasen so oft, bis eine glatte Oberfläche entstanden ist.


3. Ist das Häuschen gut geglättet, wird der weiße Fondant weich geknetet, ausgerollt und mit der Holz-Prägematte geprägt. Für die vier Seitenteile habe ich mir vorher jeweils eine Schablone aus Papier geschnitten. Dafür habe ich die Torte ins Licht gestellt, ein Blatt Papier davor gehalten und die Umrisse nachgezeichnet. Diese Schablonen werden nun aus dem Fondant ausgeschnitten. Den Fondant müsst ihr sicherlich dafür mehrfach ausrollen und prägen.


4. Um eine Brettstrukur zu erzeugen, rollt ihr in 2 cm Abständen mit dem Rollschneider vertikal Linien in den Fondant. Drückt dabei nur leicht auf, damit ihr den Fondant nicht zerschneidet.

5. In die Vorderseite des Häuschens stecht ihr mit einem Kreisausstecher im oberen Drittel das Schlupfloch.


6. Nun bringt ihr die vier Seitenteile am Häuschen an und streicht mit den Händen mehrfach leicht darüber, sodass alles gut anliegt.


7. Bearbeitet auch die vier Ecken, damit die Stöße zum Schluss nicht zu sehen sind (sh. Bild links oben).

8. Für das Dach rollt ihr den lilafarbenen Fondant aus und stecht viele kleine Kreise aus.


9. Diese bringt ihr von unten her als Dachziegel an. Achtet dabei darauf, dass ihr sie versetzt anbringt, sodass eine Ziegeloptik entsteht. Außerdem solltet ihr darauf achten, dass nach unten und vorn hin die Ziegel etwas überstehen - dies wirkt "echter".


10. Für den Dachabschluss rollt ihr den pinkfarbenen Fondant aus und stecht mit dem Bordürenausstecher zwei gleich lange Stränge aus, welche die Länge des Daches haben und bring sie Stoß an Stoß am oberen Rand des Daches an. Damit man diesen Stoß nicht sieht, wird noch ein Strang aus pinkfarbenen Fondant geformt und mit Blütenpaste als Abschluss aufgebracht.


11. Nun hat das Vogelhäuschen schon seine Form und wird auf das Cake Board gesetzt. Für die Dekoration formt ihr aus dem braun-schwarzen Modellierfondant Wurzelstränge, wie es im linken oberen Bild zu sehen ist. Rollt dafür unterschiedlich große Stränge und dreht sie in sich ein. Dadurch entsteht der schöne Struktur-Effekt. Lasst für die Sitzstange aber noch ein klein wenig braunen Modellierfondant übrig, ca. 10 g.

12. Das Vögelchen könnt ihr ebenfalls schon auf das Cake Board setzen. Da es ja einen Zahnstocher enthält, steckt ihr es damit einfach in das Cake Board. Lasst dabei noch etwas Platz für seine Füßchen.

13. Für die Vogel-Füßchen rollt ihr 6 kleine Kugeln aus dem orangefarbenen Fondant. Formt diese konisch und setzt sie in 3er Grüppchen zusammen. Dann könnt ihr sie schon unter das Vögelchen kleben.


14. Für die Sitzstange wickelt ihr den restlichen braunen Modellierfondant um einen Zahnstocher, rollt ihn zur Stange und drückt das vordere Teil flach (sh. auch Bild oben rechts).


15. Für die Blätter an den Wurzeln rollt ihr grüne Blütenpaste aus, stecht mit dem Rosen-Laub-Ausstecher Blätter aus und klebt sie nach Belieben an Wurzeln und Haus.

16. Für den Marienkäfer  rollt ihr eine kleine Kuller aus roter Blütenpaste und eine kleinere Kuller aus schwarzer Blütenpaste (dies wird der Kopf). Klebt beides zusammen. Zeichnet Punkte und Strich mit dem schwarzen Lebensmittelstift auf den roten Rumpf. Die Augen malt ihr mit der weißen Pastenfarbe und mit Hilfe des Zahnstochers. Den Marienkäfer klebt ihr mit Zuckerkleber behutsam auf die Wurzel, damit ihr die frische Farbe nicht verwischt.


Sooo ... und nun ist es geschafft. Das kleine Vogelhäuschen samt Vögelchen steht bzw. stand. Denn das Törtchen ist ja bereits verschenkt und längst verspeist.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbasteln und natürlich eine tolle Woche!

Eure Jessi!

Sonntag, 16. März 2014

Seit neuestem hab ich `nen Vogel (Tutorial)

So ihr Lieben, wie ihr sicherlich in letzter Zeit bemerkt habt, gibt es so einige Anleitungen in der letzten Zeit für euch. Auch heute will ich mit dieser neuen "Tradition" nicht brechen und habe euch wieder etwas zum Nachbasteln mitgebracht. Wer nicht basteln will oder kann, ist vielleicht auch nur interessiert daran, wie ich so manches Törtchen und Co. erstelle. Ihr seid heute also mal wieder "backstage".

Die kleine Anleitung von heute ist ein erster Teil. Die Spannung steigt also - zumindest ein wenig, oder? - was denn im nächsten Post auf euch wartet. Vielleicht erratet ihr es ja schon.

Heute habe ich euch auf jeden Fall eine kleine Figur mitgebracht und möchte euch zeigen, wie sie entstanden ist und wie ihr sie nachmodellieren könnt. 



Das benötigt ihr:

- ca. 200 g Modellierfondant, d. h. Rollfondant mit 1/2 TL CMC oder 100 g Rollfondant und 100 g Blütenpaste (wenn der Vogel kleiner oder größer werden soll, einfach die Masse entsprechend regulieren)
- Zahnstocher
- Pastenfarbe türkis, orange, lila, schwarz extra (z. B. von Sugarflair oder Wilton)
- Zuckerkleber
- Ausrollstab
- Veining Tool (Messer geht auch)
- Dummy aus Styropor oder Blumensteckschaum
- 2 Gefrierbeutel
- Glitzerpuder lila - essbar
- Puderfarbe Royal blau

Natürlich könnt ihr auch andere Farben wählen - wie ihr eben mögt. Bei meiner Beschreibung nutze ich meine gewählten Farben, damit es verständlich ist.

Und so geht´s:


1. Nehmt vom Fondant ca. 20 - 30 g ab für Augen, Haare, Schnabel - das packt ihr in den ersten Gefrierbeutel. Den Rest färbt ihr nun türkis ein. Teilt den türkisfarbenen Fondant in drei Teile und nehmt dann einen Teil davon ab. Den Rest packt ihr erst einmal in den zweiten Gefrierbeutel, damit nichts austrocknet. Das Drittel wird wieder geteilt und jede Hälfte zu einer Kugel gerollt. Jede der beiden Kugeln drückt ihr leicht platt und bearbeitet diese dann wie im oben gezeigten rechten Bild mit dem Veining Tool. Das heißt, ihr ritzt unterschiedlich hohe und tiefe Risse von unten her ein.


2. Nun steckt ihr zuerst den Zahnstocher zu 1/5 in die Blumen-Steckmasse und darauf beide Rumpfteile, welche ihr gerade mit dem Veining Tool bearbeitet habt.

3. Weiter geht es mit dem zweiten Drittel der Fondantmasse. Nehmt sie aus dem zweiten Gefrierbeutel und formt auch daraus eine Kugel für den Kopf. Am besten knetet ihr alles noch einmal schön weich und rollt sie solange zwischen den Handflächen, bis keine Rissstelle mehr in der Kugel sichtbar ist. Macht ihr das nicht, werden die Risse beim Trocknen größer und klaffen auseinander, was nicht schön aussieht. Auch diese Kugel steckt ihr auf den Zahnstocher. 


4. Nun geht es daran, den Kopf etwas zu formen. Nehmt dazu erst eine und dann die andere Kopfseite zwischen Daumen und Zeigefinger und drückt für die Augenaussparungen und die Gesichtsstrukturen die Masse zwischen den Fingern leicht flach, indem ihr leicht Druck ausübt und die Masse sehr leicht nach außen zieht. Ihr seht das auch im obigen linken Bild.

5. Für die Flügel nehmt ihr nun das letzte Drittel der türkis eingefärbten Fondantmasse und nehmt davon 2/3 ab. Das andere Drittel darf erst einmal im Gefrierbeutel verbleiben. Die 2/3-Masse teilt ihr  in zwei gleich große Teile und formt daraus zwei Kugeln. Anschließend formt ihr die Kugeln konisch (sh. mittleres Bild). Nun geht ihr jeweils mit dem Ausrollstab von der breiten Seite zur schmalen Seite darüber, sodass ihr zum Ende hin etwas mehr Druck ausübt. Die Flügel sollen an der breiten Stelle auch dicker sein. Formt die Flügel noch etwas bananenförmig und strukturiert sie mit dem Veining Tool, dass sie als Flügel erkennbar sind - wie im obigen rechten Bild zu sehen ist.


6. Die Flügel bringt ihr mit Zuckerkleber wie im obigen linken Bild an den Rumpf an. Achtet darauf, dass sie in jedem Fall in der unteren Kopfhöhe beginnen.

7. Und schon geht es an den Schwanz. Dafür nehmt ihr das letzte Stück türkisfarbenen Fondant und teilt es in drei gleich große Teile. Diese werden wieder alle drei erst zu Kugeln und dann konisch geformt.


8. Für den Schwanz setzt ihr die drei geformten Teile - wie im linken Bild zu sehen - zusammen (ich brauche hierfür keinen Kleber, da der Fondant genug klebt - klappt das nicht, nutzt ihr hier schon Kleber) und klebt ihn jetzt mit Zuckerkleber hinten an den Vogelrumpf. 

9. Für den Schnabel färbt ihr 1/3 der restlichen Fondantmasse mit Pastenfarbe orange ein und formt es zuerst zu einem Dreieck, welchem ihr durch einen Steg oben und unten eine Schnabelform mit den Händen geben könnt. Schaut euch einfach mal das Bild oben rechts an. Den Schnabel könnt ihr dann mit Zuckerkleber am Vogelköpfchen anbringen.


10. Mit einem sauberen Zahnstocher bringt ihr zwei Nasenlöcher am Schnabel an. Mit dem Veining Tool bearbeitet ihr den Schnabel so, dass er ein wenig geöffnet erscheint.

11. Nehmt ein sehr kleines Stück vom restlichen Fondant ab und färbt es mit der Pastenfarbe "Black Extra" von Sugarflair ein (andere Farben werden meist nur grau) ein. Ist das geschafft, formt ihr zwei kleine Stränge, die spitz auslaufen und bringt sie in Bananenform als Augen am Köpfchen an. Das geht sicherlich ohne Zuckerkleber.

12. Die restliche Fondantmasse färbt ihr mit Pastenfarbe lila ein und formt daraus kleine konische Stränge. Diese bringt ihr am Oberkopf mit Zuckerkleber an (sh. auch Bild in der Mitte).

13. Nun habt ihr das Vögelchen schon in der Zielgerade, es geht an das Feintuning. Dafür pudert ihr die "Haare" mit lilafarbenen Glitzerpuder ab (z. B. von Rainbow Dust "Purple") und betont die Rillen im Rumpf mit dunkelblauer Puderfarbe.

Für heute haben wir es erst einmal geschafft. Was das Vögelchen noch begleitet und wie ihr seine Füßchen bastelt, zeige ich euch im nächsten Beitrag. 

Damit das Vögelchen auch gut verwendet werden kann, sollte es ca. 2 bis 3 Tage ... im besten Fall 1 Woche ... gut durchtrocknen.


Ich freue mich schon, wenn ich euch den nächsten Teil dieses Projekts zeigen kann und ihr dann alles in der Gesamtschau seht. Bis dahin wünsche euch eine schöne und kreative Zeit.

Eure Jessi!

Dienstag, 11. März 2014

Hippity ... Hoppity ... (Tutorial)

Huhu ihr Lieben, wie schon für alle Facebook-Fans von Coli`s Kitchen angekündigt, gibt es heute einen ganz besonderen Beitrag von mir. Ich habe mich seit längerer Zeit mal wieder auf einem anderen Blog rumgetrieben. Aber ganz brav und nur nach vorheriger Absprache mit meiner Gastgeberin Theresa. Einige von euch werden ihren bezaubernden Blog sicherlich schon kennen, alle anderen sollten unbedingt einen Klick wagen. Es geht um das Blog "Crazy Sweets", wo Theresa über Motivtörtchen schreibt und so einige tolle Anleitungen für ihre Leser parat hält.

Da Theresa sich derzeit auf die Cake World in Hamburg vorbereitet, hat sie Gastblogger gesucht. Na klar, da springe ich gern ein. Schließlich weiß ich ja selbst, wie ihr im letzten Jahr vernachlässigt werden musstet, damit ich mich auf die Wettbewerbe vorbereiten kann. Alles natürlich für einen guten Zweck ... ;o)


Für euch und auch für Theresa´s Leser habe ich eine ganz tolle und vor allem wirklich einfache Anleitung für ein Zuckerhäschen zusammengebraut und ich kann euch verraten, dass dieser kleine Hase schon bei seiner Entstehung mein Herzchen erobert hat.


Wer die Anleitung gern lesen möchte, klickt einfach auf den folgenden Link:


Ein paar winzige Impressionen habe ich natürlich bereits an dieser Stelle für euch.

Farblich sind euch keine Grenzen gesetzt




Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja noch keine Idee für´s Osterfest. Wie wäre es denn mit einem kleinen Zuckerhäschen?

Habt eine schöne Woche und ich freue mich schon, wenn wir uns wieder lesen!

Eure Jessi!

Mittwoch, 5. März 2014

Um diese Cookies kommt kein Krümelmonster herum

Schon lange habe ich keine Cookies mehr gebacken, sondern mich mehr auf allerlei Cupcakes und Törtchen konzentriert. Das musste letztes Wochenende  mal wieder geändert werden. Mein ganz privates Krümelmonster hat sich darüber im Übrigen sehr gefreut.

Ende des letzten Jahres hatte ich endlich Pekanüsse ergattert ... diese Nüsse sind hier irgendwie sehr schwer zu bekommen oder ich suche in den falschen Märkten. Keine Ahnung. Und da ich ja so einen super Einkauf getätigt hatte, war es Zeit, diese kleine Goldnüsschen auch einmal in Kekse zu umzuwandeln.


Wie ihr im Bild sehen könnt, habe ich - ach wie überraschend - Pekanuss-Cookies gebacken. Das Schöne an diesen Cookies ist, dass sie wirklich nur sehr dezent süß sind und so schön sandig (perfekt zum Krümeln ;o) ). Natürlich habe ich euch auch das Rezept mitgebracht, damit ihr euch von den tollen  Eigenschaften selbst überzeugen könnt.



Pekanuss-Cookies

Zutaten:
250 g Mehl
1 TL Natron
90 g Zucker
150 g weiche Butter
1 Ei
120 ml Schlagsahne
125 g Pekanüsse
25 g Schokotröpfchen 

Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen. Die Pekanüsse grob hacken und vorerst zur Seite stellen. Das Mehl mit dem Natron vermischen und einmal sieben. Anschließend Zucker, Butter und das Ei hinzugeben und mit dem Handrührgerät gut verrühren. Abschließend rührt ihr die Schlagsahne unter den Teig und hebt Pekanüsse und Schokotröpfchen unter die Masse. Aus dem Teig kleine Kullern (ca. 3 - 4 cm) rollen und auf einem mit Backpapier belegtem Blech leicht flach drücken. Die Cookies auf mittlerer Schiene für ca. 12 - 15 Minuten backen.


Ich muss ja gestehen, dass ich vor diesen Cookies noch nicht wusste, wie Pekanüsse schmecken. Man kann eben nicht immer alle Lebensmittel kennen. Ich habe aber schon so einige Rezepte gesehen, die sehr lecker klangen und mir schon eine Vorahnung auf den tollen Geschmack dieser Nuss gaben. Die Nüsse erinnern mich leicht an Walnüsse, sind aber meinem Geschmack nach etwas filigraner und sanfter im Geschmack. Auf jeden Fall ein Nüsschen, für das ich einen weiteren Hamsterkauf machen würde. 


Euch wünsche ich noch eine tolle Woche und verspreche euch, dass der nächste Beitrag wieder etwas ganz besonderes wird.

Eure Jessi!
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