Dienstag, 31. März 2015

Jede Menge Osterhennen

Vor gut zwei Wochen war es endlich soweit und es fanden sich vier tolle Seminarteilnehmerinnen in meinen Seminarräumen zum diesjährigen Ostermodellier-Seminar ein.

Zuckerfiguren modellieren war das Thema und kurz vor Ostern stand die Anfertigung einer Osterhenne auf der Tagesordnung. Die Teilnehmerinnen konnten sich bei Buchung aussuchen, ob sie gern einen Osterhasen oder lieber eine Osterhenne basteln möchten. Die Entscheidung fiel einstimmig auf die Henne und somit wurden wir allen Wünschen gerecht.


Zu Beginn starteten wir mit einer Einführung in die Materialien, Untergründe und Erläuterung zum statischen Aufbau einer Zuckerfigur.

Danach ging es endlich los mit dem Praxisteil, in welchem wir nach und nach gemeinsam eine tolle kleine Henne erarbeiteten.




Schon nachdem Rumpf, Kopf und Gesicht entstanden waren, konnte man langsam erahnen, was es mal werden soll.



Die Teilnehmerinnen waren wirklich sehr emsig und arbeiteten hoch konzentriert. Für ein kleines Scherzchen zwischendurch war aber auch immer Zeit und von mir gab es natürlich zu jedem Schritt eine Erklärung und Tipps und Tricks.

Und bevor wir uns versahen, war die Zeit nur so verflogen, die Hennen fertig gestellt und jede Menge Stolz machte sich breit - vor allem bei mir auf die vier Mädels, die wirklich tolle Ergebnisse produziert hatten. Schaut doch mal ... toll, nicht wahr!!!?!


Ich habe mich wirklich in jede der Hennen verliebt und bin immer noch ganz hin und weg, welch coole Figuren entstanden sind.

Lustige Oserhennen aus Zucker - wunderschöne Ergebnisse!
Dieses Seminar war eine tolle Erfahrung für mich und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Sicherlich lag das auch an sehr lieben und talentierten Teilnehmerinnen. Danke Mädels, es war toll mit euch.

In diesem Jahr wird es noch einmal ein Seminar für das Modellieren von Zuckerfiguren geben. Das ist dann kurz vor Weihnachten und ich freue mich schon sehr darauf. Dann wird es natürlich eine weihnachtliche Figur sein. Mehr Infos könnt ihr hier lesen.

So und nun zeige ich euch natürlich auch noch meine Henne, die sich jetzt bei mir als Osterdeko rumtreibt.


In diesem Sinne wünsche ich euch ein wunderbares Osterfest und fröhliches Eiersuchen. Ich hoffe doch, diese derzeitige Unwetterfront ist bis dahin abgezogen und wir müssen nicht befürchten, dass es die Ostereier in den Nestern nicht wegen herunterfallender Äste nicht überleben.

Habt ein schönes Osterwochenende und bis bald!

Eure Jessi!

Mittwoch, 11. März 2015

Workshop-Wochenende mit Alan Dunn

Vergangenes Wochenende war es für mich endlich soweit ... das erste Zucker-Highlight dieses Jahres: Mein Workshop-Wochenende mit Alan Dunn.

Wer sich je mit Zuckerblumen und ihrer Herstellung beschäftigt hat, der kommt an diesem grandiosen Zuckerblumenkünstler in keinem Fall vorbei. Weltweit bekannt und Autor von zahlreichen Büchern über die Herstellung von Zuckerblumen gibt er nun schon seit Jahren sein Wissen an Begeisterte weltweit weiter. Man kann schon sagen, ein Seminar bei ihm stand bisher ganz oben auf meiner Wunschliste und so schlug ich natürlich zu, als ich Anfang Februar erfuhr, dass er in Deutschland unterrichten wird. Und ganz bescheiden belegte ich nicht nur einen seiner Workshops sondern gleich alle drei ... und ich sollte es nicht bereuen.


Am ersten Tag fabrizierten wir eine Dahlie. Alan erklärte jeden Schritt genau und auch wenn man sich zwischendurch nicht sicher war, half er jederzeit sehr freundlich weiter.


Und wisst ihr was: Ja, diese Dahlie hat gefühlte 1000 Blätter und ja, es war echt ne ganz schöne Fummelei. Vor allem diese ganzen kleinen runden Blätter in der Blütenmitte. Ich dachte zwischenzeitlich schon, das nimmt nie ein Ende.


Trotz dieser aufwendigen Arbeit hat es so viel Spaß gemacht, die Blume zu fertigen und zu sehen, wie sie langsam zu dem wird, was sie zur Dahlie macht. Tja und ich muss sagen, ich war schon ganz schön stolz, dass ein so tolles Blümchen entstanden war. Das wird demnach nicht die letzte Dahlie sein, die ich herstellen werde.


Am zweiten Workshoptag ging es dann weiter mit der Herstellung einer Passionsblume. Schon allein, wenn man diese Blume ansieht, weiß man: Das wird noch mehr filigrane Arbeit als die Dahlie.

An diesem Workshop-Tag waren sogar Teilnehmer aus Paris und Istanbul (teilweise mit eigener Übersetzerin - verrückt) extra angereist, um bei Alan Dunn zu lernen. Es war also ein richtiger Multi-Kulti-Tag und hat mir noch einmal mehr gezeigt, wie toll es ist, an einem solchen Workshop teilnehmen zu dürfen.



Jeder Workshop-Tag war mit sieben Stunden angesetzt - inklusive einer kleinen Mittagspause, welche meist superkurz ausfiel. Diese sieben Stunden nutzten wir emsig mit der Herstellung von Blütenpollen, Blütenblättern und Blattbeiwerk wie z. B. bei der Passionsblume Weinblätter. Trotz eines wirklich straffen Programms war die Zeit knapp und gerade die ersten beiden Tage überzogen wir etwas auf Grund ausführlicher Erklärungen von Alan und genügend Zeit zum Fertigstellen unserer Gestecke. Für die Teilnahme sollte man also in keinem Fall Anfänger sein - ein wenig Grundwissen ist auf jeden Fall notwendig, um in der Zeit mithalten zu können.


Doch nicht nur die eigentliche Arbeit ließ die Zeit nur so dahin rennen. Natürlich nahm sich Alan für jede Teilnehmerin immer Zeit für ein Foto, ein paar nette Worte und das Signieren von seinen Büchern.



Am dritten und leider viel zu schnell herangenahten letzten Tag widmeten wir uns den Orchideen. Und endlich: Ich erreichte am Ende ein für mich sehr zufriedenstellendes Ergebnis, mit welchem ich nun auch daheim zufrieden bin, wenn ich mich mal wieder an Orchideen aus Zucker setze.


Nicht nur die Orchideen sondern auch die Blätter an diesem Workshop-Tag wie Begonie und Ginko waren wirklich spannend herzustellen. Besonders bei der Farbgebung hatte Alan viele Tricks und Tipps für uns.


Zusätzlich fertigten wir noch einen kleinen Schmetterling für das außergewöhnliche Orchideen-Gesteck, den ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen habe. Bei Buchung des Workshops empfand ich ihn nicht so wichtig, aber er passt sehr schön in einige Arrangements und sicher werde ich auch "ihn" noch einmal anfertigen.


Als ich Sonntagabend dann im Auto auf dem Weg nach Hause saß, war ich immer noch ganz aufgedreht von dem gesamten Wochenende, den so vielen neuen Infos und den Eindrücken, die ich sammeln durfte. 

Auch habe ich viele nette Menschen kennengelernt oder wieder getroffen. 

Alan Dunn ist ein so freundlicher Mensch, wahnsinnig guter Lehrer und hat gleichzeitig einen tollen Humor, der ein langes Wochenende nur so dahinfliegen lassen hat.

Fazit: Ein geniales Wochenende mit wunderbaren Erinnerungen und viel Gelerntem liegt hinter mir!


Eure Jessi!

Montag, 2. März 2015

Schlicht und elegant

Schon vor längerer Zeit hatte ich entschlossen, mal wieder ein paar neue Schautörtchen herzustellen. Diese sollen zukünftig den Ausstellungstisch meiner Seminare schmücken und für einige meiner Seminare als Anschauungsobjekte dienen. 

Anfang Februar war ich außerdem in der Galeria Rudolstadt zu Gast, um dort einen Vortrag über Motivtorten und Cupcakes zu halten. Ein Bericht dazu folgt in den nächsten Wochen. Und auch dafür wollte ich ein paar schöne und aktuelle Ausstellungsstücke mitnehmen. 

Eine der Torten zeige ich euch heute. Bei dieser Torte wollte ich ganz schlicht arbeiten und mit nur ein paar Zuckerblumen und Beiwerk feine Akzente setzen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen. 


Zur Zeit sieht man sehr häufig Torten im Internet, welche schlicht gehalten sind und nur mittig ihre entscheidenden Akzente setzen. Mir gefällt diese Art sehr gut. 

Besonders gern mag ich zur Zeit auch diesen kühlen schlichten Stil mit den natürlichen Akzenten wie Ästen und Beeren. Kurz bevor der Winter sich von uns verabschiedet also noch eine kleine Hommage an ihn.


Unter dem weißen Callebaut-Fondant verstecken sich drei Dummies - wie üblich für Schautorten. Die drei Blüten habe ich aus Blütenpaste hergestellt und Ihnen Leben mit Puderfarbe von Sugarflair eingehaucht.


Auch die Beeren bestehen aus Blütenpaste. Die Äste sind aus Blütendraht und Floristenband gefertigt.

Ein sehr schlichtes Törtchen also. Für mich hat es trotzdem Charme und ich könnte mir diese Art auch sehr gut als Hochzeitstorte vorstellen. 

Euch nun eine schöne Restwoche und die zweite Schautorte zeige ich euch bald.


Eure Jessi!
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